Wirtschaftswoche über Diethelm Sacks Abgang
10.12.09 (Deutschland, Eisenbahn, Personalien)
Dass im Vorfeld der Bahnprivatisierung rücksichtslos manipuliert und mit zumindest sehr anrüchigen Mitteln gearbeitet wurde, ist zum Glück öffentlich geworden. Die nächsten Skandale, Stuttgart 21 und die angeblich nicht erfolgten Rückstellungen von 300 Mio Euro, sind bereits eingetütet. Die Zeit wird es zeigen.
Sehr lesenswert ist der Kommentar von Reinhold Böhmer in der Wirtschaftswoche zum Abgang von DB-Finanzchef Diethelm Sack und seine Bilanzakrobatik.
Wer sich in der Bahnszene umhört und immer wieder neue Hinweise bekommt, dass sie Deutsche Bahn AG im Vorfeld des Börsengangs systematisch auf Verschleiß gefahren sein muss, um sich für den Börsengang anzuhübschen, wundert sich über nichts mehr. Das unübersichtliche Konglomerat von DB-Firmen spricht für ein Finanzsystem, das auf Verschleierung echter Zahlen angelegt ist.
Mehdorns Sumpf scheint mir noch lange nicht trockengelegt zu sein.